Was hat Kaiser Heligobal (204 – 222 nach Christus) mit unserem Modethema „Daunen“ zu tun? Der Überlieferung nach benutze er Daunenfedern als Füllung für seine Kissen, die außen aus Kaninchenpelz waren und innen mit den zartesten Daunen von den Flügelunterseiten der Rebhühner gefüllt sein mussten. Luxusheini!
Aber auch heute sind Daunen der pure Luxus. Aber was genau sind Daunen? Fragen wir Wikipedia:
„Dune, Flaumfeder oder „Unterfeder“, lat. pluma ist eine Feder mit kurzem Kiel und sehr weichen und langen, strahlenförmig angeordneten Federästen ohne Häkchen. Beim lebenden Vogel sind die Federäste durch Körperbewegungen negativ geladen und haben so immer den größtmöglichen Abstand zueinander. Hierdurch bilden sich im Daunenkleid Luftpolster, die vor Kälte oder Hitze schützen (Wärmedämmung). Daunen bilden bei den meisten Vogelarten das unter den Konturfedern befindliche „Unterkleid“; bei einigen Vogelgruppen (z. B. Laufvögeln) sind sie nicht vorhanden.“
Für Glamometer sind Daunen vor allem die Möglichkeit, sich im Winter zu fühlen wie im Sommer. Sie geben unglaublich warm. Und sie sind unfassbar leicht, eine Daunenjacke spürt man kaum, deshalb schränkt sie nicht ein. Nicht beim Spazierengehen, nicht beim Autofahren, nicht beim Hinterherspringen hinter der Straßenbahn, die mal wieder vor der Nase wegsausen will. Und wenn man dann verschwitzt in der Tram sitzt – Daunen egalisieren die Temperatur. Kein Luftzug dringt durch.
Früher, vor 10 Jahren, als Daunen so richtig in Mode kamen, waren die Formen der Daunenjacken etwas sperrig und maskulin. Es gab genau zwei Farben, Schwarz und Blau, und die Jacken waren….Vernunftsentscheidungen. Man schätzte sie bei Minusgraden, aber man liebte sie nicht.
Das ist heute anders. Daunenjacken gibt es in femininen Farben und Schnitten. Es gibt Mäntel, Jacken, Capes und Pullover, eine bunte Vielfalt und eine Auswahl an Preisen. Doch Achtung: „Echte“ Daunen kostet einfach Geld. Es gibt bei vielen Billiganbietern Jacken in Daunen-Optik, also diese typischen gequilteten und gesteppten Klassik-Schnitte. Aber sie sind nicht mit Daunen gefüttert, sondern mit Schaumstoff. Warum das einen gewaltiger Unterscheid ist, merken Sie – leider – erst wenn Sie draußen bibbern. Oder eben nicht.
Wir starten heute mit einer Mini-Modeserie über Daunenjacken und Outdoorjacken und wie man sie so stylt, dass man nicht wie ein Michelin Männchen aussieht, sondern wie eine stylishe Frau.
Los geht’s mit Viky….
„Ich brauche ein Winter-Outfit, dass praktisch ist UND gut aussieht. Morgens bringe ich die Kinds in den Kindergarten, gleich danach erledige ich Einkäufe beim Bäcker und beim Supermarkt. Das ist Hektik pur, ein langer Mantel würde mich stören und ein heller Stoff geht auch nicht, bei den vielen Schokoladenflecken, die mich treffen. Am Vormittag gehe ich dann ins Büro, treffe meistens Fashion Leute zum Mittagessen. Da will ich natürlich nicht aussehen, wie eine abgehetzte Mutti, die keine Zeit für ich selbst hat, sondern wie eine Frau….aus der Modebranche.“
Vikys Choice:
Daunenjacke! Steghose, Rolli und Schlumpfmütze machen die Daunenjacke zum Fashion Statement. Die Jacke hat ein Gute Laune machendes Jackson Pollock Muster, farblich abgesetzte Zipper und einen geraden, kastigen und gleichzeitig schmalen Schnitt. Passend die Steghose mit Smoking-Streifen. Dazu kommen ikonische Accessoires: die augenzwinkernde gelbe Strick-Mütze, Logo-Bag und Logo-Boots.
Jacke und Hose: Lodenfrey; Mütze: Acne; Tasche und Boots: Louis Vuitton
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