Beitragsfoto: Annette Weber im Leo-Mantel von Airfield, Copyright: Glamometer
Neu ist der Leo-Trend nicht. Schon Prinzessin Neferetiabet stand auf Leo – das war im alten Ägypten vor genau 4692 Jahren.
Seitdem ist das Fell der Raubkatze ein durchgängiges Symbol für Status und Macht. Leoparden oder auch Panther, signalisieren Gefahr. Obacht und Achtung! Eine Frau im Leoparden-Look, mit der typischen braun-cognac-ockerfarben Fleckung, fällt immer auf. Gilt als scharf und sexy.
„Mrs. Robinson“ verführte Dustin Hoffman im Leo-Mantel. Liz Taylor, Marilyn Monroe, Jackie Kennedy, Madonna, die gefährlichsten und verführerischsten Frauen ihrer Generation trugen Leo-Muster. Bis zu den 70ern noch im Original (Fell), später als Druck auf edlen Stoffen.
Natürlich hat auch irgendwann das Rotlicht die unfehlbare Wirkung dieses Musters erkannt. Und so plagen sich „normale“ Frauen mit der Frage herum? Wieviel Leo ist okay? Wann sieht es cool aus, schick und edel…..wann ordinär und billig.
Glamometer’s Blitz Umfrage unter stilvollen Frauen und Damen, ergab folgendes:
Delia Fischer, Unternehmerin „Westwing“
„Runter stylen! Immer nur EIN Teil Leo. Also: zum Leo-Rock muss ein schlichtes T-Shirt, zum schlichten Rock kann ein Leo-Gürtel. Vor allem aber: natürliches Make-up und bloß kein Big Hair!“
LouLou Berg, Präsidentin „German Fashion Council“
„Im Leo-Look sieht man schnell mal nach Fashion Victim aus. Oder tacky, also billig. Dieses „Sexy Styling“ von Leo ist für mich ein absolutes NoGo, es muss etwas Lässiges dazu, dann ist das fine.“
Berit Großwendt, Besitzerin der Text Agentur „Room 26“
„Im Gegensatz zu Kroko, Schlange oder Zebra muss man sich bei Leo keine Gedanken machen, ob Echt oder Fake, weil es eh klar ist. Man ist also modisch UND moralisch vorne dabei. Auch toll: wenn es um Leo geht, hat jede von uns sofort eine Stil-Ikone im Kopf. Von Rosemarie Nitribit bis Kate Moss.“
Judith Epstein, Immobilien Unternehmerin
„Leo wird von der jungen Generation gerade neu entdeckt. Vielleicht mache ich ja auch mit…“
Angelika Schindler-Obenhaus, Vorstand KATAG AG (The Mercer N.Y.)
„Crossdressing ist das Zauberwort. Leo muss „gebrochen“ werden, zum Beispiel mit Denim. Das Outfit sollte eine moderne, cleane Attitüde haben, sonst wirkt es alt und divenhaft. Ein Fauxpas ist Leo allover. Aber es gibt ja auch noch Schlange und Zebra, da tut man sich ein bißchen leichter.“
Leyla Piedayesh, Designerin „La La Berlin“
„Wir bei LaLa Berlin lieben Leo-Muster. Leo geht immer. Nur setzen wir das Muster lässig um und ein. Leo-Hut zum Trench und Sneakers. Leo-Parka zu Jeans. Was wirklich nicht geht, ist Leo allover UND Dekolleté UND großes Make-up. Wie gesagt: So lässig wie möglich aber bloß nicht zu sexy.“
Dr. Jennifer Peters, Dermatologin
„Leo geht nur, wenn der Rest des Outfits dezent und lässig ist. Downstyling mit Jeans und Turnschuhen. Und nicht zuviel Make-up.“
Gabriele Frantzen, Accessoire-Designerin
„Meine Kollektion ist voller Leo-Muster. Ich habe zum Beispiel einen Taschengurt im Leo-Muster entworfen, der sieht ausgesprochen edel aus. Auch feine Schuhe mit Leopardenmuster sind stilvoll, wobei es da auch immer auf die Höhe ankommt.“
Kathrin Bierling, Chefredakteurin „Mode Pilot“
„Leo ist ein Klassiker, so wie Marine. Das tolle daran ist, dass sich der „Leo-Look“ immer wieder verändert und dadurch interessant bleibt, vor allem auch für Frauen, die ihn schon zig mal mitmachten. Aktuell trägt man Leo mit Sneakers statt mit Highheels. Und lieber zu weißem Denim als zu rotem Lack.“
Eva Blum, Unternehmerin „Blum Bag“
„Effortless – unangestrengt muss es aussehen. Maximal EIN Leo-Teil, etwa ein Schuh. Einen Leo-Mantel würde ich zu einem komplett schwarzen All Black Look tragen, das sieht schick aus.“
Sue Giers, Chefredakteurin, Designerin „So Sue“
„Lustig, ich habe zu dem Thema Leo-Look gerade einen Blog Beitrag verfasst! Meine Meinung: Leo immer schön dosiert einsetzen, sonst macht Leo alt. Mit Jeans ist das Leo-Muster aber eine gute Idee.“