Beitragsfoto: Annette Weber und Modeschöpferin Andrea Karg sind beide große Perlen Fans. Hier mit Ohrringen und Ketten zu Büro-Looks von Allude Cashmere. Copyright: Glamometer
Zum Abitur schenkte meine Mutter mir ein Perlencollier. Princess-Länge, das war damals in. Perlen-Ohrstecker trage ich seit meinem Examen. Ich fand mich damit schicker, stilvoller, weiblicher. Frauen mit Perlenohrringen sind konservativ – oder wirken zumindest so. Das war mein psychologischer Trick. Mich, Annette Weber, gibt es quasi nicht ohne Perlen. Ich besitze wirklich viele Colliers, Ketten, Anhänger und Ohrringe. Zusammen mit der Pforzheimer Schmuck Designerin Yana Nesper haben wir bei Glamometer ja auch schon eine kleine „Pearl Wardrobe“, eine Perlen Garderobe, zusammen gestellt.
Tatsächlich gibt es keinen Schmuck, der Frauen besser besteht, als Perlen.
Perlen lassen das Gesicht der Trägerin strahlen. Fein und dezent. Sie sind alltagstauglicher als Diamanten oder Gold oder Halbedelsteine.
Perlen sind Klassiker. Klassiker. Klassiker…langweilig und brav. Die letze Dekade versanken Perlen im Dornröschenschlaf. Von biederen Juwelieren und spießigen Kunden unverstanden im Stich gelassen. Junge Frauen trugen lieber Silberschmuck mit modischen Anhängern, Ohrringe waren ganz out.
Das hat sich geändert. Plötzlich will man wieder Perlen. Angefeuert durch junge, innovative Firmen wie Wald Berlin, LLR Studios, Yana Nesper, die unbekümmert mit Perlen umgehen und neue Wege im Design beschreiten. Waghalsige Kombinationen. Cool. Modern. Eben NICHT die „klassischen“ Colliers aus immergleichen Zuchtwasserperlen sondern Einzelstücke aus braocken Naturperlen mit extravaganten Formen – getragen als Pendant am Goldkettchen.
Das Gute an Perlen: sie sind irgendwie noch so geradewegs erschwinglich. Vor allem die angesagten Antik-Perlen, die eigentlich „Abfallprodukte“ aus Muscheln sind. Individuell und nicht genormt, sind sie untauglich für Massenware.
Perlen sind No-Brainer. Sie stehen jedem Teint und passen zu jeder Gelegenheit. Tagsüber im Büro? Abends ins Theater? Perlen sind immer richtig.
Wie stylt man Perlen JETZT?
EINE Perlenkette ist okay, zwei sind besser, drei….. you know.
Die besten Tipps.
1.Ovale Barockperlen, das Sekunden „Lifting“. Wenn große, längliche Perlen das Gesicht einrahmen, ist das ein unglaublich toller Effekt. Wie ein Weichzeichner, wie Botox, wie eine Verjüngung. Das Strahlen des Perlmutt überträgt sich auf die Haut. Edel: Ohrringe in goldener Fassung. Wer es cooler mag, wählt eine weißgoldene oder eine silberne Fassung.
Unten: Annette Weber mit Perlen Ohrringen von Max Mara
2. Die simple Perlenkette. Nicht wie früher, alle Perlen gleich groß und hübsch aufgereiht. Sondern: EINE Antik-Perle am dünnen Goldkettchen. Upgrade für T-Shirts und Sweater. Allrounder und top Geschenk!
Unten: Annette Weber mit einer Perlenkette von LLR Studio, Perlenstecker: Tiffany
3. Kaskaden-Look. DAS Trend Styling im Sommer und Herbst 2019. Jung, frisch, innovativ. Mehrere Ketten in verschiedenen Längen. Es können Perlen sein – oder andere Fundstücke aus dem Meer. Muscheln, Korallen passen thematisch perfekt
Unten: Annette Weber mit Perlen, Muscheln und Korallen Anhängern von Mariana von Berlepsch
4. Moderner Büro-Style. Das sogennante „Set“. Ohrringe und Halskette aufeinander abgestimmt. Die Weiterentwicklung der alten Klassiker. Wieder mit extravaganten Barock-Perlen. Zum schicken Kleid, zur Bluse, zu eleganter Day-Wear
Unten: Dekorative Perlen zum Seidenkleid von Gembalies
5. Mix it Baby. Nichts peppt lässige, maskuline Sweater – Sweatshirts – mehr auf als Perlen. Das können feine Süßwasserperlen sein oder voluminöse Antik-Perlen. Wichtig nur, dass mehrere Ketten miteinander kombiniert werden – für mehr Modernität.
Unten: Zum armeegrünen Männer-Sweatshirt ein Collier und eine Kette von LLR Studio
Genau richtig beschrieben! Perlen gehen einfach immer !