Venedig ist IMMER eine Reise wert, vor allem dieses Jahr zwischen dem 13. Mai und 26. November. Es ist wieder Biennale!!! Die schönste und ereignisreichste Kunst-Show der Welt, eingebettet in die märchenhafte Kulisse der Lagunenstadt. Ein einmaliges Ereignis zwischen den malerischen Gärten Giardini und Arsenale, wo die 85 Länderpavillons stehen, zwischen öffentlichen Museen und privaten Galerien – und natürlich den glamourösen nächtlichen Art-Parties. Biennale ist anregend UND anstrengend zugleich, ein Besuch bedarf einer sorgfältigen Garderoben Planung (vor allem auch, wenn Kinder dabei sind!!) Glamometer fragte erfahrene Biennale-Besucherinnen nach ihren besten Tipps.
Claudia Hornemann, Schmuck-Galeristin, Berlin
„Bei den langen Fußmärschen gibt‘ nur Eines: Sneakers von Adidas. Die passen auch zu allem. Außerdem habe ich eine Regenjacke von Muji dabei und natürlich meine Lieblings-Lederhose von Gembalies. Da ich ständig im Zeitdruck bin und nie weiß, ob ich es bei den vielen Veranstaltungen noch schaffe, mich zum Abend umzuziehen, muss jedes Outfit zu „pimpen“ sein. Deshalb packe ich meine Tom Ford Highheels schon morgens in meine Céline Tasche und trage sie den ganzen Tag bei mir. Genau so wie Schmuck von Hornemann – dieses Jahr ist es eine große Brosche, die von den Arbeiten des Künstlers Imi Knoebel inspiriert ist. Ein ideales „Conversation Piece“. Pilger-Ort? Venezianischen Kirchen, wie die gotische ‚Madonna dell‘ Orto‘ mit den Tintoretto Fresken.“
Gabriele Frantzen, Agentur-Besitzerin, München
„Keine Biennale ohne Sonnenhut! Ich bin ein Fan von Vintage Kleidung, die zur Kunst natürlich ganz besonders gut passt. Auf dem Flohmarkt in Brooklyn habe ich mir gerade ein weißes Kleid aus Baumwoll-Spitze gekauft, das trage ich zu meinen cognacfarbenen Sandalen von Rondini aus Saint Tropez. Abends liebe ich fröhliche Streifzüge durch die ‚Bacaris‘, die süßen, altmodischen Kneipen.“
Frauke Gembalies, Designerin, Berlin
„Ich freue mich auf den Deutschen Pavillon von Anne Imhof, Paul McCarthy in der Faurschou Foundation und The Boat is Leaking in der Fondazione Prada. Nach dem diesjährigen Motto „Viva Arte Viva“ und vorausgesagtem Regen, packe ich auf jeden Fall einen dunkelblauen Mantel aus grobem Leinen ein. Jeans von Re/Done, Sneakers von Converse, Leder-Tanktop aus meiner eigenen Kollektionen und große Ohrringe von Georg Hornemann. Wenn zwischendrin Zeit bleibt, speisen wir im ‚Quadri‘ einer Institution auf dem Markusplatz, wo man DRINNEN sitzen sollte.“
Gitta Gräfin Lambsdorff, Luxus-Managerin, München
„Mein wichtigster Tipp ist eine Cross-Over Tasche, damit man die Hände frei hat für Notizen, Fotos oder Drinks. Ich trage eigentlich nie Sneakers, aber bei den langen Wegen der Biennale mache ich eine Ausnahme. In Sachen Schmuck sollte man sich übrigens tunlichst zurück halten. Schicke Uhr, feiner Ring oder Ohrringe, bloß nicht überladen.“
Aysen Bitzer-Bourak, Modeunternehmerin „0039 Italy“
„Mein wichtigster Tipp: flache, bequeme Schuhe anziehen! Man läuft viel mehr, als man plant und die Füsse schwellen in der Hitze. Tagsüber trage ich ein luftiges Kleid von Diane von Fürstenberg und abends etwas glamouröses von Dolce & Gabbana mit Schmuck von Van Cleef. In Sachen Hotel und Restaurant bleibe ich bei den Klassikern, wir wohnen im Danieli am Canal Grande und dinieren in Harry’s Bar oder auf der Terrasse vom Hotel Bauer.“
Leyla Piedayesh, „Lala Berlin“, Berlin
„Falls es regnet, nehme ich einen Trench aus dünner Baumwolle mit. Und ich trage Hose statt Rock und Bluse mit Rolli darunter, den ich abends ausziehen kan. Dann lasse einen Knopf mehr auf und lege roten Lippenstift auf, sofort schick.“
Julia Malik, Schauspielerin, Berlin
„Mein liebster Kunst-Event ist die Art Basel in der Schweiz, sie ist überschaubar, überraschend, interessant und es gibt tolle Parties! Da ich spielerisch mit Kleidung und mit Accessoires umgehe, trage ich zur Biennale einen weiten, langen, schwingenden Vintage-Rock und kombiniere dazu meine abgerockten Asics Sneakers. Das ist ein Statement für die Lust auf Schönheit und passt zur Kunst. Abends wähle ich ein Schlauchkleid und Slingbacks von Chanel, auf denen ich die ganze Nacht rumtoben kann, weil sie einen bequemen Absatz haben. “
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