Ostern waren wir in Tulum, Mexico, einem der magischsten Orte der Welt. Am Ostersonntag lunchten wir im „Nomade“ einem megacoolen Hotel und Öko-Restaurant direkt am karibischen Traumstrand. Man sitzt dort auf fetten und gemütlichen Kissen im Sand, die Tische sind lang und aus Holz und statt Sonnenschirmen spenden Palmen angenehmen Schatten. Ein tropisches Paradies.
Nicht für eine Freundesgruppe aus New York! Zwei Paare, gutaussehend, erkennbar reich. Die Männer in ihren frühen 50er Jahren, graue Schläfen, schlank, Badehosen von Villebrequin. Die Ehefrauen….hätten unterschiedlicher nicht sein können. Die eine, offensichtlich die „erste“ Ehefrau, ganz gut erhalten aber eben locker Fünfzig. Die andere war der zweite Anlauf, ein blutjunges, bildschönes, rassiges Weibchen im Mini-Bikini, das sich andauernd räkelte. Und zwar so lasziv, dass das ganze Strand-Restaurant hinguckte.
Beide, BEIDE (!) Ehemänner genossen das Schauspiel sichtlich und mir tat die „alte“ Ehefrau leid, die sich zunehmend unwohler fühlte. Ich saß direkt dahinter und spürte ihre zunehmende Nervosität. Man kennt das ja von sich selbst, wenn man unsicher ist, dann hat man exaltierte Bewegungen und lacht ein bißchen schrill. Aber es nützte alles nichts, die beiden Männer konzentrierten ihre Aufmerksamkeit auf die junge Schönheit. Nach dem Essen ging die Frau alleine ins Meer baden und weil ich dort auch gerade planschte, kamen wir ins Gespräch. Es war eine tolle New Yorkerin, schon öfter in Tulum und wir tauschten Restaurant-Erfahrungen und Security-Tipps, in Mexico ist Sicherheit ein großes Thema. Der Frau tat es gut, mit einer Gleichaltrigen zu sprechen und „bemerkt“ zu werden. Sie war dankbar für ein harmloses Gespräch.
Zurück am Tisch begann eine Diskussion. Was hätte die Frau tun können, um die Aufmerksamkeit ihres Mannes zu gewinnen? Die Antwort war einhellig: Nichts hätte die arme New Yorkerin machen können. Falsches Spielfeld. Lionel Messi ist der beste Fussballer der Welt, aber auf dem Hockeyplatz geht er unter!
Was, kein Happy End? Doch, kommt noch… Hier erst mal die Notfall-Apotheke für das Styling am Strand für Ü-egal-halt-erwachsen.
- Wenn man am wenigsten an hat, muss das Wenige sitzen. Keine Kompromisse bei Bade-Mode! Geben Sie ein Vermögen dafür aus, wenn Sie sich damit wohler fühlen (und das sieht man Ihrer Körperhaltung an), ist jeder Euro gut investiert.
- Käsebleich mit Spreckröllchen an den Hüften in einer neonerleuchteten Umkleide…da muss man nicht weiterlesen, Selbstbewußtsein: futsch. Übrigens auch bei 20jährigen! Lösung: Kaufen Sie Bademode online. Bei Stylebop, Net-a-porter, H&M oder Topshop schauen Sie sich die Modelle entspannt an, ordern großzügig und was nicht passt, geht retour
- Mit zunehmendem Alter freut man sich über jeden Zentimeter Textil, aber die neuen, großgeschnittenen 50er Jahre Bikinis sehen an erwachsenen Frauen – leider- oft ungünstig aus. Sie betonen (und verbreitern) die Hüften und akzentuieren die Pobacken… you know what I mean….
- Haben Sie den Film „Sex and the City“ gesehen und sich gewundert, warum Samantha am Strand einen coolen Neopren Wetsuit trug? Schlüpfen Sie hinein, dann wissen Sie es. Figurknaller. Fest und modellierend! Perfekt getarnte Mogelpackung.
- Die meisten Frauen haben Herausforderungen zwischen Ober-Bauch und mittlerem Oberschenkel. Auftritt Männer-Badeshorts. Damit sind viele Probleme gelöst. Orlebar Brown liefert die genialsten „Männer-Badeshorts“ für Frauen. Mit passendem Bikini-Top.
- Sonnenbaden im Bikini, schwimmen im Badeanzug! Weil: im sitzen sieht man immer irgendwie okay aus, aber im Stehen und Laufen und Sport treiben….
- Achten Sie dennoch auf Ihre Körperhaltung! Schultern runter, Kopf gerade, Rücken durch, Bauch rein, die kerzengerade Haltung der Balletttänzerin, wenn sie die Bühne betritt, verleiht JEDER Frau Anmut und Grazie
- Sprachregelung! Die meisten Frauen machen den Fehler und weisen durch kindische Unsicherheitsfragen erst recht auf ihre Mängel hin. „Sag, hab ich nicht dicke Knie?“ Dann guckt wirklich jeder auf die Knie und sieht….dicke Knie. Rücken Sie taktisch clever tolle Körperteile ins Rampenlicht. „Seit ich Yoga mache, sind meine Arme so schlank..“
- Camouflage Wunder Tunika. Danke Missoni für die weltbesten Figurüberdecker. Sie sind schick, luftig und überspielen ALLE Problemzonen. Wie gesagt von Missoni Mare, das „MARE“ müssen Sie im Shop dazu sagen….
- Happy End….kommt nach dem Badetag! Dann sitzt die erwachsene Frau in einem WIRKLICH schicken Cocktaildress im Restaurant und parliert gescheit und mehrsprachig über die Themen der Welt, und so klebt jeder an ihren Lippen und sie ist wieder der Mittelpunkt. Lionel Messi in Camp Nou!
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