Alle fünf Jahre ändert sich die Mode signifikant und ein Seismograf dafür ist die Mantelform. Jetzt ist es wieder soweit. Die Silhouette wird entspannt und weit. Oversize, XXL.
Grund für Glamometer die neuen Modelle unter die Lupe zu nehmen, was gibt es draußen im Markt, Farben, Materialien, Details. Welches Modell kommt in Frage (vom Portemonnaie mal abgesehen)
1. Neue, überraschende Materialien sind echte Matchwinner. High Tech macht’s möglich. Teddypelz ist genau so warm wie echter Pelz und mittlerweile mega schick, in Sachen Trend sogar vorne. Es ist sogar schon so, dass echter Pelz so geschoren wird, dass er wie Fake Fur aussieht.
Aber auch „alte“ also bekannte Stoffe wie Tweed und Loden kommen – technisch modernisiert – wieder in den Blickpunkt. Sie sind schön leicht, haben also wenig Gewicht, aber trotzdem Volumen und Stand, eine essentielle Neuerung.
Unten: Blazermantel in aktueller Wadenlänge mit breitem Revers und extra weiten Ärmeln aus geschorenem Teddyfell. Herrlich warm, Klassik-Farbe Beige, von Jil Sander
2. Neue Details! Die Revers werden kürzer und breiter, die Ärmel weiter, der Rücken rund. Die Schultern sind signifikant überschnitten, dadurch werden und wirken die Schultern breiter. Es entsteht eine voluminöse, eher sperrige, maskuline Silhouette, bei weichen Materialien erinnern die Mäntel an kuschelige Decken, da wird das Image fließend, weiblich und feminin.
Unten: Schwarzer Blazermantel aus dunkelblauer Wolle von Lodenfrey. Militärische Accessoires wie silberne Uniformknöpfe und Ärmelriegel addieren einen Touch Männlichkeit. Darunter, auch ein neuer Trend, eine Steppjacke für noch mehr Wärme
Unten: Blazermantel aus schwarzer Wolle im neuen Schnitt: breites, etwas kürzeres Revers, weite Ärmel, überschnittene Schultern. Knapp wadenlang. Masulin auch wegen der Ärmel-Riegel. Von Reserved
3. Trend Klassik. „Konservative“ Karos sind wieder im Trend, wie überhaupt alles, was klassisch, gediegen und zurückhaltend aussieht. Daher auch das große Angebot an Blazermänteln. Aber gerade diese extreme Zurückgenommenheit, diese Reduktion auf das Wesentliche verlangt….ein tolles Material, dass man schon unterschwellig als hochwertig und luxuriös wahrnimmt. Und das beim anfassen und tragen eine angenehme Sensation auslöst.
Unten: Oversize Mantel aus kariertem Cashmere von Michael Kors. „Ironische“ Accessoires lockern den maskulinen Eindruck auf
4. Farbe kommt. Waren Mäntel bislang immer Schwarz oder Grau, also „praktisch“, damit man den Schmutz nicht so schnell sieht, bringt der Modewinter 2017 massiv Farbe. Dieser Trend hat sich schon im Sommer angebahnt. Und er übersteht den Winter.
Gab es im Sommer vor allem intensive Muster, Blumen, Rauten, Paisleys, stehen im Winter die Zeichen auf Rot. Die Farbe der Liebe, der Sonne, der Verführung. In einem roten Oversize Mantel wird man nicht übersehen. Er ist ein Fanal und ein Signal. Weiblichkeit pur.
Unten: Oversize Mantel aus rotem Teddyplüsch von Max Mara. Mit Fug und Recht kann man sagen, es ist der Mantel der Saison, die Referenz, von der alle kopieren…..
Unten: und noch ein roter Mantel. Aus schwerer Wolle. Oversize, klar, und mit dem neuen kurzen Revers und Ärmelriegeln. Von Reserved
5. Der Maximantel. Lang und schlank. Auch ein großer Trend. Und was ist daran Oversize? Die Länge! Diese Mäntel sind extralang, reichen fast bis auf den Boden. Schlank und schmal geschnitten, strecken sie optisch die Silhouette. Oversize light sozusagen, besonders wenn die Stoffe weich und fließend sind.
Unten: Maximantel, ganz schlicht und fast bodenlang aus schokobraunem Cashmere, oben Teddyplüsch. Von Max Mara
Fotoquelle: Instagram
Cooler Jill Sander Mantel. Leider kann man den nirgendwo finden… Habt ihr einen Tip?
Danke!!
Silke
Liebe Silke! Bei der Agentur, Loews, wissen sie Bescheid! Es ist echt ein Hammermantel, wirklich special!! Danke fürs lesen….