Beitragsfoto: Copyright A.W.
Das erste Mal in Monte Carlo war ich mit 22 Jahren als junge Studentin. Wir kamen nur für einen Tag, klapperten schnell die Sehenswürdigkeiten ab und gingen dann ins Casino, wo ich meine Ferienkasse auf Schwarz setzte. Den Gewinn investierten wir gleich nebenan, im „Café des Paris“, eine Flasche Champagner, und so ist das „Café de Paris“ bis heute mein Lieblingsort, wenn ich in Monte Carlo bin.
Viele Gelegenheiten führten mich seither nach Monte Carlo, die Formel 1, das Tennis Turnier, das Feuerwerk, die Filmfestspiele in Cannes, oft schipperten wir mit dem Schiff vorbei, einmal hatte ich ein Fotoshooting mit dem berühmten Fotografen Helmuth Newton, kurz vor Weihnachten, die Stadt war ausgestorben.
Monte Carlo lebt von den Menschen, die man hier trifft. Ich könnte stundenlang im Café des Paris sitzen und die Leute betrachten: die mondänen Damen, die eleganten Herren, viele Exzentriker, viel Show. Und dann die Parade der Luxus Limousinen mit den internationalen Kennzeichen, die immer vor dem Casino geparkt sind – Ferrari, Lamborghini, Rolls Royce, so viel Luxus auf kleinstem Raum gibt es wirklich irgendwo auf der Welt.
Deshalb kann man super shoppen in Monte Carlo. Jeder große Designer ist vertreten, oft mit einer speziellen Capsule Kollektion, die es sonst nirgends gibt. Prada, Hermès, Louis Vuitton, Chanel, alle da, ein halber Tag – und die Kreditkarte glüht. Für Notfälle gibt es auch Zara, wo man für Kinder und Jugendliche ganz gute Sachen findet – wir wurden eines Tages spontan zum Abendessen auf die Dachterrasse in den Yacht Club eingeladen, ein fantastischer Rundblick über die Stadt – und unsere männliche Jugend bei Zara mit Hemden und Sakkos ausstaffiert.
In Monaco dreht sich alles ums Geld. Das muss man wissen. Es ist kein Budget-Urlaub. Dafür kommt man sich tatsächlich wie in einem opulenten Hollywood Film vor. Eigentlich genügen 2 Tage. Da es keine tollen Sandstrände gibt, ist es eher ein Städtetrip mit Meerbesichtigung….oder wenigstens Meerblick!
Ausflug:
Saint-Paul-de-Vence. Einer der malerischsten Orte Frankreichs, hoch auf dem Hügel La Collins des Gardettes, etwa eine Autostunde von Monte Carlo entfernt. Absolutes Muss: die Fondation Maeght, ein atemberaubendes privates Museum mit Skulpturengarten und dem Who is Who zeitgenössischer Moderne, Giacometti, Miró, Braque….und danach stilvoll in’s weltberühmte Restaurant „Colombe d’Or“ mit dem schönsten Garten der Welt…
Wo wohnen?
Hôtel de Paris. Wer sich’s irgendwie leisten kann, und sei es nur für eine Nacht…es ist wie in einer Filmkulisse, prachtvoll und überladen mit Tand und Luxus. Praktisch: man sitzt mitten in der Stadt und die Zimmer und Suiten haben teilweise spektakuläre Blicke über den Hafen und zum Casino. Auch gut: im Hotel ist das 3 Sterne Lokal von Alain Ducasse, das „Le Louis XV“, das seinem königlichen Namen alle Ehre macht. Eine unglaubliche, nie gesehene Grandezza, die weltweit einzigartig ist – die Preise sind es – leider – auch.
Hotel Hermitage. Weltklasse oben angekommen. Fantastisches Luxushotel, wir hatten eine Suite mit Balkon und einem spektakulären Blick auf den Hafen, eigentlich wollten wir das Hotel garnicht mehr verlassen…
Wo essen?
Monte Carlo Bar, laut, lustig, Locals. Tagsüber ein süßes, vollgestopftes Café, wo man auch ohne Millionär zu sein sein Omelett verspeisen kann.
Il Terrazzino. Rustikales, Italienisches Familien Restaurant mit neapolitanischer Küche. Rotweiß eingedeckt mit Korbstühlen.
Cipriani Monte Carlo. Die klassische, weltweit gleiche Capriani Karte, das gleiche internationale Interior, die Vorfahrt der Luxus-Karossen…und trotzdem einen Besuch wert. Hier sitzen alle. Die Stars, die Rennfahrer, der Adel, die Reichen. People Watching at ist Best!
La Piazza. Gemütlicher Italiener, direkt an der Rennstrecke.
Ausgehen:
Jimmy’z eine Legende, hier wurde Nighclubbing quasi erfunden. Schwülstiges Ambiente, neuerdings mit Separees von Philipp Plein. Dress up! Die höchsten Louboutins, die engsten Alaïa Kleider, die teuersten Magnum Flaschen….
Buddha Bar. Klassiker, wo man auch die Locals trifft. Eat & Drink – auch vor Mitternacht ist was los.
Strandclubs:
Monte Carlo hat keine feinsandigen Strände, es sind ja alles Felsen, man geht also in einen Strandclub.
Monte-Carlo Beach Club. Olympischer Pool mit Cabanas und Zelten, eine Oase der Ruhe mitten im lauten Monte Carlo, ein Juwel. Eher für Erwachsene.
Nikki Beach. Für alle, die es laut und lustig mögen. Jeunesse doree. Auf der Dachterrasse vom Hotel Fairmont, hier geht tagsüber schon die Post ab!